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Der große Fehler, den Sie beim Auftauen von gefrorenem Fisch vermeiden sollten

Sep 17, 2023

Manche Leute kochen Fisch lieber direkt aus dem Gefrierschrank. Diese Vorgehensweise kann Ihnen Zeit und Mühe ersparen, aber am Ende könnte es zu einer matschigen Sauerei kommen – vor allem, wenn Sie fetteren Fisch wie Thunfisch, Lachs oder Sardinen zubereiten. Am besten tauen Sie den Fisch auf, auch wenn das bedeutet, dass Sie etwas länger warten müssen, bis Ihre Mahlzeit fertig ist. Doch zunächst müssen Sie ein paar Schritte unternehmen, um Bakterienwachstum und andere Risiken für die Lebensmittelsicherheit zu vermeiden. Beispielsweise sollten Sie den Fisch vor dem Auftauen immer aus der Vakuumverpackung nehmen.

Hersteller nutzen die Vakuumversiegelung, um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern und den Verderb zu verhindern. Bei dieser Verpackungsmethode wird die Luft aus versiegelten Beuteln entfernt, um den Feuchtigkeitsverlust zu reduzieren und das Austrocknen Ihrer Lebensmittel zu verhindern. Es verhindert auch Kreuzkontaminationen während des Transports und der Lagerung, was wiederum die Lebensmittelsicherheit erhöhen kann. Einige Krankheitserreger können jedoch nur unter Sauerstoffmangel wachsen. Ein Beispiel ist Clostridium botulinum, ein anaerobes Bakterium, das Neurotoxine produziert.

In manchen Fällen kann dieser Mikroorganismus vakuumverpackten Fisch kontaminieren, ohne sichtbaren Verderb zu verursachen, warnt die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA). Bei Verschlucken kann es zu einer potenziell tödlichen Krankheit namens Botulismus kommen. Das Auftauen von gefrorenem Fisch in seiner Vakuumverpackung kann das Kontaminationsrisiko erhöhen, da C. botulinum bei Temperaturen über 38 Grad Fahrenheit gedeiht.

Die meisten Kühlschränke sind auf 37 bis 40 Grad Fahrenheit eingestellt, eine Temperatur, die niedrig genug ist, um die meisten Keime abzutöten. Das Problem besteht darin, dass sich C. botulinum auch bei niedrigen Temperaturen in sauerstoffarmen Umgebungen (z. B. Vakuumbeuteln) bilden und ausbreiten kann. Daher kann das Auftauen von vakuumverpacktem Fisch im Kühlschrank oder unter fließendem Wasser zu lebensmittelbedingten Krankheiten, insbesondere Botulismus, führen. Das Gleiche kann passieren, wenn man zu Hause Lebensmittel einmacht oder aus verbeulten Dosen isst.

Die von C. botulinum produzierten Toxine greifen die für die Muskelbewegung verantwortlichen Nerven an, was zu Immobilität führen kann. Die ersten Symptome treten innerhalb von 12 bis 36 Stunden nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel auf und können Übelkeit, Erbrechen, Kurzatmigkeit, schlechte Muskelkontrolle und allgemeine Schwäche umfassen. Bei manchen Menschen kann es auch zu Durchfall, undeutlicher Sprache, Schluckbeschwerden und Sehstörungen kommen. Mit fortschreitender Krankheit kann es zu einer Lähmung einiger oder aller Muskeln kommen, einschließlich derjenigen, die an der Atmung beteiligt sind.

C. botulinum kann auch Minustemperaturen überstehen. Das bedeutet, dass Sie krank werden können, wenn Sie vakuumverpackten Fisch essen, der vor dem Einfrieren nicht richtig gelagert wurde. Es besteht auch die Gefahr einer Kontamination mit Listeria monocytogenes, einem Bakterium, das auf vakuumversiegelten Fleisch- und Fischprodukten wachsen kann, die bei Temperaturen zwischen 39 und 41 Grad Fahrenheit oder höher gelagert werden.

Leider gibt es keinen sicheren Weg, Botulismus vorzubeugen. Das Beste, was Sie tun können, ist zu lernen, wie man Lachs, Thunfisch und andere Fische richtig (und sicher) auftaut. Wenn Sie es in vakuumversiegelten Beuteln kaufen, lassen Sie es erst nach Entfernen der Verpackung im Kühlschrank auftauen. Legen Sie es in einen Lebensmittelbehälter, fern von anderen Lebensmitteln, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden. Grundsätzlich sollten Sie Fisch- oder Fleischprodukte nie bei Zimmertemperatur auftauen.

Alternativ können Sie die Verpackung entsorgen und den Fisch in der Mikrowelle oder unter fließendem kaltem Wasser auftauen. Diese Methoden sind schnell und bequem, aber nicht so sicher wie das Auftauen im Kühlschrank. In beiden Fällen empfiehlt es sich, den Fisch sofort zu kochen oder ihn nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank aufzubewahren.

Gekochter Fisch und Meeresfrüchte können im Gefrierschrank ein bis zwei Monate aufbewahrt werden. Noch besser ist es, die Reste in Salaten, Sandwiches, Aufläufen und anderen Fertiggerichten zu verwenden. Lachsreste können beispielsweise eine köstliche Ergänzung zu Quesadillas, Frittatas, thailändischen Fischfrikadellen, Nudelgerichten oder gebratenem Reis sein.